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Die Art Eystaettia intermedius (Oppel, 1862) aus Solnhofen.

2. Juni 2025 by admin

Eystaettia intermedius ist nicht häufigste Krebs aus den Plattenkalken von Solnhofen.  Die Art ist bei weiten auch nicht die Seltenste Art. Als vergleich in der Seltenheit mag hier mal die Gattung Aeger dienen. Tatsächlich sind fossile Krebse der Gattung Eystaettia ist deutlich seltener als ein Aeger obwohl wenn Sie diese Kaufen wesentlich weniger investieren müssen.  Dafür bietet das Taxon Eystaettia intermedius eine außerordentlich interessante Systematik.

Eystaettia intermedius (Oppel, 1862)

Systematisch hat die Art Eystaettia intermedius eine interessante bewegte Geschichte. Aufgestellt wurde die Art als Penaeus intermedius durch Oppel im Jahre 1862.  Obwohl die Gattung Antrimpos bereits im Jahre 1835 von Münster etabliert war. Oppel gibt tatsächlich als Synonyme Antrimpos tridens sowie Antrimpos dubius an. Also hat sich Oppel bewusst gegen eine Zuordnung zur Gattung Antrimpos entschieden. Denoch wurde das Taxon später wieder als Antrimpos intermedius angesprochen.  Dies ist aber definitiv auf Oppels Ablehnung des Gattungskonzept von Antrimpos sowie Kölga durch Münster zurückzuführen.

Oppel scheibt hierzu :

 „Nehmen wir als Typus der fossilen Verkommnisse die am besten
erhaltene und grösste Art: Antrimpos speciosus, so ergiebt sich durch
weitere Vergleiche mit den verwandten Formen lebender Crustaccen die
Thatsache, dass die Münster’sche Gattung Antrimpos in Beziehung auf alle
ihre wesentlichen Merkmale mit Penaeus unserer jetzigen Meere übereinstimmt.
“

Erst im Jahre 2016 würde die Art durch Schweigert, Garassino & Pasini als Typusart von der Gattung Eystaettia verwendet. Tatsächlich ist Eystaettia intermedius ein interesantes sowie unterhaltsames Taxon.

Ein schönes Beispiel warum das Sammeln und auch das Fossilien kaufen so abwechslungsreich ist.

Oppel, A. (1862). Ueber jurassische Crustaceen. Palaeontologische Mittheilungen aus dem Museum des Koeniglich-Bayerischen Staates. 1: 1-120.

Schweigert, G.; Garassino, A.; Pasini, G. (2016). The Upper Jurassic Solnhofen decapod crustacean fauna: review of the types from old descriptions. Part II. Superfamily Penaeoidea and infraorder Caridea. Memorie della Società Italiana di Scienze Naturali e del Museo Civico di Storia Naturale di Milano. 41: 1-40.

Link zum Trifoss.com Archiv mit Eystaettia intermedius.

Kategorie: Fossilien Allgemein, Fossilien Lokalitäten

Die klassischen Ammoniten aus Schlaifhausen

31. Januar 2017 by admin

Ammoniten aus Schlaifhausen

aus der Ammoniten Lokalität

 Ammonitenstufen Dactylioceras athleticum (SIMPSON, 1855) aus Schlaifhausen In Oberfranken, Bezirk Forchheim liegt Klassische Lokalität Schlaifhausen.
Diese Fundstelle der Ammoniten Äcker von Schlaifhausen erlangte vor allem durch den blühenden Handel mit optisch ansprechenden Ammonitenstufen aus der sogenannten „Dactylioceraten-Bank“ Berühmtheit. Schon in den 70’er Jahren waren eigentlich an jeder Ecke Handstufen mit Dactylioceras athleticum (SIMPSON 1855) aus dieser Fundstelle erhältlich. Damals wurden regelrechte Grabungen nach der „Dactylioceraten-Bank“ durchgeführt.
Es wird erzählt das einige Grundstückbesitzer auch mal ein und dasselbe Stück von Acker gegen einen Obolus zweimal zum Graben angeboten haben.

Ortsschild Klassische-Lokalität-Schlaifhausen

Entsprechend gering war wohl die Freude wenn anstatt der begehrten Ammoniten Bank nur Getränkedosen und Abraum am Boden der Grube ans Tageslicht traten. Das Interesse der Eigentümer der Äcker war wohl so groß das zeitweilig Polizeistreifen die Äcker bewachten.* (DER SPIEGEL 48/1974)
Heute sind große Funde auf den Äckern von Schlaifhausen eher unwahrscheinlich . Nach dem Ernten und Pflügen lassen sich jedoch noch immer Ammoniten finden.

Bemerkenswert ist die hohe Fossildichte und das meist ansprechende Erscheinungsbild der Funde.
Stratigraphisch gehört die Paläontologische Fundstelle Schlaifhausen in den Unteren Jura , Toarcium Lias Epsilon. Die Ammoniten Zone entspricht wohl hauptsächlich der Hildoceras bifrons zone.
Damat hat die Lokalität ein ähnlichen Alter wir der Posidonien Schiefer oder die Jurrasic Coast bei Whitby, England

Ammoniten Äcker Schlaifhausen
Von den Arten dominiert Dactylioceras athleticum (SIMPSON, 1855) seltener auch Dactylioceras commune (Sowerby 1815). Aber auch die Ammoniten- Gattungen Hildoceras, Pseudolioceras und Phylloceras sowie sehr selten auch Harpoceras sind zu finden. Belemniten sind keine Raritäten jedoch sind diese selten Sammelwürdig.
Zum Sammlen von Belemniten besucht man vielleicht doch lieber die ehemalige Tongrube Mistelgau.
Die Schlaifhausener Ammoniten Stufen gehören dank der starken Sammeltätigkeit heute zum Standartinventar vieler

Ammonit Dactylioceras athleticum (SIMPSON, 1855) aus SchlaifhausenMuseen und Privatsammlungen weltweit. Einige der dekorativsten Ammoniten Platten entstammen dieser klassischen Fossilien Lokalität. Jedoch sind Prachtstücke aus Schlaifhausen heute eher selten, wenn dann zumeist aus Altsammlungen verfügbar.  Die Ammoniten Lokalität von Schlaifhausen ist der Klassiker unter den Fundstellen. Und ein Dactylioceras aus Schlaifhausen ist der Klassiker unter den Ammoniten.

 

Manchmal werden noch Schlaifhausen Ammoniten auf der Fossilien Börse in Leinfelden bei Stuttgart angeboten.

Kategorie: Fossilien Lokalitäten

Ediacara Fossilien aus der Arkhangelsk Region

31. Juli 2015 by admin

Einige Ediacara Fossilien von der Weißmeer Region:

Cyclomedusa delicata Fedonkin, 1981
Dickinsonia menneri (Keller, 1976) juvinile
Dickinsonia costata (Sprigg, 1947)
Kimberella quadrata & Kimberichnus teruzzii
Kimberella quadrata (Glaessner & Wade,1966)
Kimberella quadrata (Glaessner,Wade1966)
Andiva-ivantsovi-Fedonkin-2002
Dickinsonia costata (Sprigg, 1947)
Aus Russland werden in letzter Zeit fantastische Ediacara Fossilien vom Weißmeer (White See) angeboten. Eine der interessanten Lokalitäten im Vendium / Ediaccarium befindet sich am Flussufer des Solza River, nahe der Stadt Severodvinsk, etwa 5 Km südlich dem Damms. Andere Aufschlüsse befinden sich Karakhta River, etwa 2 km flussaufwärts von der Straße von Severodvinsk nach Onega. Oder an der Küste der Weißen See nahe des Leuchtturms von Zimnegorsk.

Karte Weißmeer, Arkhangelsk Region zeigt den Solza River. Lokalitäten im Vendium / Ediacarium.
Karte Weißmeer, Arkhangelsk Region und den Solza River. Mit Lokalitäten von Ediacara Fossilien. Based on https://commons.wikimedia.org/wiki/File:White_Sea_map.png adapted under GNU Free Documentation License.

 

Paläogeographisch sind die Schichten wohl zur östlichen Flanke des Baltischen Schildes zu stellen.
Stratigraphisch werden die Fossilien meist der Verkhovka Formation mit einem alter von etwa 600 Millionen Jahren zugeordnet.  Öffners wird auch die Ust Pinega Formation  (Valdai serries, Redekino Horriziont) angegeben.

Jedoch ist die stratigraphische Gliederung in der Literatur recht uneinheitlich wie die folgende Tabelle zeigt.

Das Vendium / Ediaccarium der Weißmeer Region

(East European Platform)

Kalberg, 1590 Krivtsov, 1958 Solontsov et al., 1970 Stankovsky, 1965 – 1985 Grazhdankin 2003
Yagry Fm.   Lyubim Fm. Mezen Fm. Mela Beds Erga
Formation
Zimnie Gory Fm. Eophyton Beds Erga Beds
Blue Clay Ust Pinega Fm. Kizhmol Sub Fm. Ust Pinega Fm. Zimnie Gory Beds Zimnie Gory Fm.
Super-Laminarites Beds Vaizitsa Beds Verkhovka Fm.
Laminarites Fm, Syuzma Beds
Verkhovka Fm. Teksa Sub Fm. Verkhovka Beds
Arkhangelsk Fm. Ust-Pinega
Formation
Arkhangelsk Beds Lyamtsa Fm.
Lyamtsa Fm. Lyamtsa Sub Fm. Lyamtsa Beds
Tamitsa Beds  


Dies ist lediglich eine vereinfachte Korrelation nach Grazhdankin, 2003. Sokolov & Fedonkin, 1985 sind hier nicht aufgeführt, jedoch wird auch dort ein Alter von ca. 600 Mill. Jahren für die Ust Pinega Fm. angegeben.

Dickinsonia liefert den ersten Nachweis von tierischem Fett.

- Solza River, Arkhangelsk region, Russland Präkambrium , - Proterozoikum,Vendium ,Ediacarium, Verkhovka Formation (ca. 600 Mill Jahre)

Dickinsonia costata (Sprigg, 1947)

Die systematische Stellung der Gattung Dickinsonia wurde lange kontrovers diskutiert.
Selbst eine Zugehörigkeit zum Reich der Pilze oder einem vollkommen unbekannten Reich wurde in Erwägung gezogen. Allgemein akzeptiert ist, dass es sich um eine Zuordnung zu den vielzelligen Tieren (Metazoa) handelt.
In einem Artikel der Zeitschrift Scince vom 21. September 2018* ist eindeutig bewiesen, dass es sich bei Dickinsonia um das Fossil eines der ältesten Tiere der Welt handelt.
In dem Artikel wurden Lepide (Fette) in fossilen Exemplaren von Dickinsonia nachgewiesen und analysiert. Demnach sind im Lepid Stoffwechsel von Dickinsonia und deren verwandten Organismen Cholesterol nachzuweisen. Mit dem Nachweiss von Cholesterin steht fest, dass es sich bei Dickinsonia um mehrzellige Organismen aus dem Tierreich handelt. Damit könnten diese Fossilien aus dem Präkambrium auch als Vorläufer der kambrischen Explosion angesehen werden.

Ilya Bobrovskiy et al, 2018: Ancient steroids establish the Ediacaran fossil Dickinsonia as one of the earliest animals – Science 21 Sep 2018: Vol. 361, Issue 6408, pp. 1246-1249 DOI: 10.1126/science.aat7228

 

Kategorie: Fossilien Lokalitäten Stichworte: Ediacara, Ediaccarium, Fossilien, Ust Pinega Fm., Vendium, Verkhovka Fm.

Dudley – Fossilien mit Geschichte

27. Januar 2014 by admin

Totgesagte leben länger.

So auch die klassische Fossilien Lokalität von Wren’s Nest bei Dudley.

Der Steinbruchbetrieb bei Dudley reicht sehr weit zurück. In Bezug auf Fossilien errichte der Steinbruch von Dudley bereits in 18. Jahrhundert eine gewisse Berühmtheit. Den Steinbrucharbeiter muss wohl ein spezielles Fossil besonders aufgefallen sein. Es handelt sich um den Trilobiten Calymene blumenbachii welcher auch als Dudley Bug* oder Dudley Locust bekannt ist (*zu Dt. Dudley Käfer) Zu dieser Zeit wurde schon mit Fossilien aus dem Steinbruch ein recht reger Handel betrieben.

Calymene blumenbachii BRONGNIART, 1822Kettneraspis deflexa (Lake, 1896)Clematocrinus retiarius (Phillips in Murchison 1839)Acaste downingiae (MURCHISON, 1839)Balizoma variolaris (BRONGNIART, 1822)Acanthopyge hirsuta (FLETCHER, 1850)

Selbst historische Trilobiten – Fälschungen sind aus Dudley bekannt.

(http://geologymatters.org.uk/collections/getrecord/WAGMU_GL612/)

Viele der Historischen Fossilien aus Dudley sind nur aufgrund des Sammel- und Handelswertes geborgen worden und stehen somit der Nachwelt noch zu Verfügung.

Selbst heute tauchen aus dem Nachlass alter Privatsammlungen Fossilien aus Dudley auf. Oftmals lassen sich diese Exponate mit moderner Technik etwas zu präparieren.

Der Geowissenschaftliche Wert der Lokalität Dudley wurde erstmals richtig durch Roderick Impey Murchison in Jahre 1839 beschrieben.

Es wurden in Steinbruch bis zu 20.000 Tonnen Kalkstein in Jahr gebrochen bevor der Steinbruchbetrieb in Jahre 1925 offiziell eingestellt wurde.

Der Dudley Bug zierte das Wappen der Stadt bis zum Jahre 1974.

Wren’s Nest wurde in Jahre 1956 als erstes Naturschutzgebiet für Geologie in Großbritannien erklärt.

Dudley nodular-beds-memberDudley no hammersFossile Wellenrippel Marken in Dudley

Heute durchläuft ein Wanderpfand den parkartig überwucherten ehemaligen Steinbruch.

Deutlich sind die Riffschuttkalke des „Nodular beds member“ als sanfte Hügel sichtbar. Aus ihnen werden langsam durch Verwitterung unzählige Kleinfossilien ausgewaschen.

Das auflesen solcher Funde ist auch nicht verboten. Untersagt ist jedoch selbstverständlich jeglicher Abbau oder Einsatz von Werkzeugen. Ein dezentes Schild weist ein mit „No Hammers“ freundlich darauf hin.

Es sind auch noch sehr großflächig Wellenrippel Marken erhalten. Scheinbar wird hier ein überwuchern durch Vegetation verhindert.

Also Besuch lohnt sich also allemal.

Die klassische Fossilien Lokalität von Dudley ist ein hervorragendes Beispiel wie eine geschützte Lokalität dennoch lebendig sein kann.

Kategorie: Fossilien Lokalitäten Stichworte: Calymene blumenbachii, Dudley, Dudley Bug, Wren's Nest

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